Schon nach Ablauf des Novembers ist es in der Tat klar erkennbar, dass auch das Jahr 2021 keinerlei Anzeichen für einen
fortwährenden Temperaturanstieg, für eine anhaltende Dürre oder für massive Überflutungsprobleme zeigt. Das gilt
zumindest für Halle (Saale), einer Stadt mitten in Deutschland und damit stellvertretend für das Land. So werden sich wohl
auch die künftigen „Klimakatastrophenmeldungen“ auf den „zweitwärmsten 16.Dezember“, die „regenärmste erste Junihälfte“
oder den „sonnenreichsten Januar“ seit 1850 beschränken müssen.
Es sieht also ganz danach aus, als wollte das Wetter wieder selbst den Kampf gegen den ,menschengemachten" Klimawandel
übernehmen. Gegen menschengemachte Katastrophen wie im Ahrtal kann es freilich nichts ausrichten.
Für die Windradlobby könnte es aber ungemütlich werden, wenn sie sich nicht jetzt ganz schnell auf Basis deraugenblicklichen Katastrophenstimmung Milliardenverträge durch den Staat sichern lässt. Die Pläne der jetzigen
Regierungskoalition sehen in der Tat so aus, als wenn nun wirklich eine Privatisierung des "Klimawandels" stattfinden soll.
Die schlimmen Folgen der Privatisierungsaktionen im Gesundheitswesen oder der Wohnungswirtschaft u.a. sind bekannt,
aber
der Schaden, den der grüne Kapitalismus anrichten könnte, wird ungleich
größer sein.
Das Jahr 2021 ordnet sich exakt in den Klimaverlauf der vergangenen 30 Jahre ein. Die Temperatur lag unter dem Jahresdurchschnitt (Abb.17), übrigens auch deutschlandweit. Für das Erfolgswetterteam des ZDF fiel die Jahresbilanz allerdings als „zu warm“ aus (heute Sendung vom 30.12.21). Um sich vor solchen Fälschungsversuchen zu schützen, sind eigene Auswertungsstrategien empfehlenswert. Besonders leicht gelingt das durch Nutzung der Internetseiten von meteomedia. Hier erhält man für alle Regionen tagesgenaue Monatslisten mit allen relevanten Wetterdaten: https://wetterstationen.meteomedia.de/.
Mit Kopfschütteln nimmt man auch die Jahresbilanz des Deutschen Wetterdienstes zur Kenntnis: „Viel Starkregen und zu warm“ lautet das Resümee. Die natürliche Streuung der 30 Jahreswerte ( bei Temperatur ca. 10% , bei Niederschlag ca. 20%) scheint unbekannt zu sein.Von Statistik hält die Truppe offenbar überhaupt nichts. Registriert wird lediglich, dass es schon 11 Jahre in Folge zu warm war, bezogen natürlich unzulässigerweise auf den Zeitraum 1961-1990. Was soll denn in Gottes Namen anderes herauskommen, wenn sich die Jahresdurchschnittstemperatur im Zeitraum 1991-2020 gegenüber 61-90 (glücklicherweise) um 1 Grad erhöht hat (siehe auch Abb. 9).
Das Jahr 2021 war insgesamt ein sehr schönes Gartenjahr. Der über dem Durchschnitt liegende Niederschlag führte bei jungen Gehölzen zu sagenhaftem Zuwachs, und bei den älteren waren nach dem Dürrejahr 2018 Erholungszeichen klar erkennbar. Alle Stauden und Zwiebelgewächse zeigten infolge nur kürzerer Hitzephasen ein lang andauerndes, schönes Blühverhalten.
Nicht
exakt geklärt ist allerdings das Wachs-und Blühverhalten vieler Gehölze
und Stauden
in den Trockenheitsjahren 2018/19. Hier zeigten sich
häufig Pflanzenverluste trotz ausreichender Bodenfeuchtigkeit. Da in
diesem Zeitraum auch eine deutliche Zunahme der Sonnenscheindauer
feststellbar war, gilt diesem Aspekt weitere Aufmarksamkeit. Die
Datenlage für die Zeiträume 1961/1990 und 1991/2020
ist leider nicht ganz so eindeutig wie für Temperatur und Niederschlag.
Dennoch konnte brauchbares Materiel zusammengestellt werden, dass zu
erstaunlichen Resultaten führt (Abb. 19).