Aufschlussreich ist auch die  Entwicklung  der  Monatswerte in beiden Zeitintervallen 
Es zeigt sich hier, dass die jährliche Temperaturerhöhung um 1 Grad sehr unterschiedlich auf die einzelnen Monate verteilt ist. Überdurchschnittlich wärmer sind die Monate Januar, Februar, April, Juli und August, während die Temperaturen im September und Oktober unverändert bleiben. Eine Erklärung hierfür ist z.Z. kaum möglich.Was immer auch die Ursachen  sind, das anthropogene CO2 mit Sicherheit nicht. Zumindest müssen aber wohl weitere Faktoren, wie z.B  die Entwicklung der Sonnenscheindauer (siehe Sommer 2018!) in die Bewertung der Temperaturentwicklung aber auch auf die allgemeine Wetterentwicklung  einbezogen werden.


Abb.10
Temperatur-Monatswerte der Jahre 1961-2020




Von besonderem Interesse ist natürlich, wie sich die Werte, die in  einer einzelnen Wetterstation ermittelt werden- und damit exakt nachprüfbar sind- gegenüber den täglich verbreiteten landesweit geltenden berechneten Durchschnittswerten verhalten. Aus der in Abb. 7 dargestellten Entwicklung des gleitenden 30-jährigen Temperaturmittels für Deutschland  (Daten des DWD) wird deutlich, dass im Zeitraum zwischen 1960 und 2020 die Temperaturen um ca. 1 Grad ansteigen. Das stimmt exakt mit den für Halle(Saale) ermittelten Werten überein. Unterschiede zeigen sich aber in den Absolutwerten Während deutschlandweit die berechneten Temperatur von ca. 8,3 auf ca. 9,2 Grad steigt liegen die in Halle(Saale) gemessenen zwischen 9,07 und 10,05 Grad. Das ist natürlich insofern nicht  verwunderlich, als Temperatur oder Niederschlag regional sehr unterschiedlich sind. Das könnte -wenn man nur wollte- durch Angabe der standortbedingten Messwertstreuung leicht deutlich gemacht werden.

Da auch bei den Angaben zum weltweiten Temperaturanstieg keinerlei statistische Aussagen gemacht werden und ausschließlich Durchschnittswerte betrachtet werden, ist  bei der Bewertung der Aussagen eine gesunde Skepsis angebracht.
Die augenblickliche Verfahrensweise lässt sich mit  folgendendem nicht ganz ernst gemeinten Gedankenexperiment beschreiben: Die Tagestemperatur an zwei aufeiander folgenden Tagen läge bei 50 Grad bzw bei 0 Grad. Da der Mittelwert 25 Gad  beträgt, wären das z.B. für einen Wetterexperten und Klimaaktivisten des ZDF zwei wunderschöne Sommertage.


Die jahrelange Meinungsmanipulation durch die CO2-Lobby ist nicht ohne Folge geblieben. Dies wird z.B. an der absurden Überschrift eines wissenschaftlichen Artikels aus dem Jahre 2008 deutlich. Hier haben die Autoren eine Formulierung gewählt, um ja nicht anzuecken. Ihr einziger "Fehler" bestand darin, bei Auswertung von über 150 Jahre lang, exakt geführter Klimadatenreihen nichts aber auch nichts für eine abnorme durch CO2 bedingte Temperaturerhöhung gefunden zu haben. Die Klimaentwicklung verlief ganz normal. Das allein ist so unverschämt, dass sie das Wort in Anführungszeichen gesetzt haben.

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